Tanz / Performance

Monster

Greco, Rubio Sanchez, Bonura

Man gibt sich dem Raum hin. Die Gedanken werden nicht real. Der Körper ist ein Stamm von Symptomen,
Automatismen und Erinnerungen. Deshalb können wir nicht transparent sein. Ich möchte meine Geister
durchgehen. Ich möchte diese Monstrosität berühren. Ich möchte ihre Schönheit streicheln.

Zum Thema:
Stellen Sie sich vor, dass Sie sich noch nie in einem Spiegel gesehen haben und nicht einmal wissen, wie Sie
Ihr Bild erkennen können. So könnte man sich von der Vorstellung des Körpers aus Fleisch und Knochen oder
von den Formen, Gewohnheiten und Erinnerungen, die unser Körper verinnerlicht hat, befreien. Das Ergebnis
ist ein neutraler Körper ohne Bremsen, der die Hindernisse des Körpers extrem überwinden kann; es ist
eine tabula rasa im Griff verschiedener Metamorphosen. Der Körper akzeptiert ohne jeglichen Kriterium die
unendlichen Reize, die von außen kommen, wandelt sie in Formen, Bewegungen, Ausdrücke und
Geisteszustände um. Er setzt sich aus einer Reihe von Bildern zusammen, die ihn transformieren. Diese
Begegnungen führen zu einem turbulenten Kampf, bestehend aus unendlichen und unkonventionellen
Mikrobewegungen, die einem monströsen Körper Leben geben.

Ausgehend vom Vergleich zwischen der Schönheit und dem Erhabenen von Burke, den Umberto Eco in der
"Geschichte der Schönheit“ aufgegriffen hat, möchte das Projekt die Vorstellung von Monströsem als hässlich
und unangenehm unterminieren. Der Monsterkörper, der die Schönheit überwindet, schafft eine neue Bewegungssprache, die das Sublime anstrebt.

DAS SCHÖNE IST SCHÖN, ABER DER MONSTRÖS KANN SUBLIM SEIN.

Termine: 10., 11. und 12. April 2019, jeweils 20 Uhr

Tickets: € 12,--, ermäßigt € 8,--
(Ermäßigungen: Ö1 | HKKP | LAUT!-Card | StudentInnen)

Mit der Unterstützung von:
Amt der Steiermärkischen Landesregierung. Abteilung 9 Kultur, Europa, Außenbeziehungen,
Stadt Graz
THEATER AM LEND

KONZEPT UND PERFORMANCE:
Marta Greco und Amanda Rubio Sanchez

BÜHNE UND KOSTÜME: Carlotta Bonura

AUSSTATTUNGSASSISTENZ: Marina Zyubina

LICHT: Ronny Priesching

MUSIK: Danilo Randazzo

FOTOS: Irenea Privitera

GRAPHICS: Lucia Scuderi