Covergirl

Wie Lynndie England dazu kam, das böse Amerika zu verkörpern
„Mann. Nackt. Hundeleine. Frau. - Covergirl.“ So beschreibt Lynndie England das Foto aus Abu Ghraib, mit dem sie sich ins kollektive Gedächtnis unserer Zeit gebrannt hat. Diese Bilder werden den Krieg entscheiden, hieß es damals.
Das Theaterstück über die amerikanische Soldatin erzählt auf makabre, aber behutsame und sogar humorvolle Weise aus dem Leben einer jungen Frau, die Täterin und Opfer zugleich ist. Zwischen Dokumentation und Fiktion, zwischen innerem Monolog und Kabarett bewegt sich der Text, der versucht Antworten auf die Fragen rund um die Vorkommnisse von Abu Ghraib zu geben. „Covergirl“ bietet eine Sektion des ’Menschen’ hinter dem ‚Monster’ und balanciert dabei einfühlsam, aber schonungslos zwischen Rechtfertigung und Anklage. So gelingt das schillernde Psychogramm einer Frau, die nie eine Chance gehabt hat.

Eintritt: € 15,-/8,-
Idee, Text und Regie: Barbara Herold
Kostüm: Ursula N. Müller
Licht: Arndt Rössler
Es spielt: Maria Fliri
Produktion: Barbara Herold