AGAMEMMNON - A QUEER FEMINISTIC VISUAL POEM (The Chorus Project - München/Deutschland)

Achtung: Spielort Kristallwerk!
In einem studioartigen Setting reichern die Performer*innen die Erzählung der Morde an Agamemnon und Kassandra mit persönlichen Geschichten an und involvieren die Besucher*innen in das Geschehen. Sie stellen dabei Macht-, Geschlechter- und Repräsentationsstrukturen lustvoll in Frage, rufen zur Neuordnung und zum Perspektivwechsel auf. Die Performer*innen kehren intimste Räume nach außen, machen diese zu politischen Verhandlungsarenen und testen alle (Kommunikations-)Werkzeuge, die ihnen jetzt zur Verfügung stehen.
We are not responsible for the story – ein visual poem – Ein feministischer Ausblick

ÜBER THE CHORUS PROJECT - ORESTIE RELOADED
 
In einer groß-angelegten europäischen Kooperation zwischen vier künstlerischen Teams aus England, Nordmazedonien, Deutschland und Österreich wird die griechische Tragödie der Orestie von Aischylos überschrieben und neu erfunden. Im Zentrum der neuen Stücke, die sich frei an den Geschichten der Trilogie orientieren und das verlorene Satyrspiel neu erfinden, stehen die Fragen: Was ist der Chor heute? Was ist Demokratie? Welche demokratischen Grundwerte gilt es zu bewahren, zu verteidigen, weiterzuentwickeln oder einzufordern? Wie gelingt Teilhabe und was wollen wir unbedingt neu gestalten? Wer spricht im öffentlichen Raum? Wessen Stimmen werden nicht gehört? Wem wollen wir eine Stimme verleihen?
Die jeweiligen Teams arbeiten an den zentralen Problemen, mit denen Europa gerade konfrontiert ist. Was vorübergehend durch Demokratie und Zusammenarbeit überwunden schien – Nationalismus, Diskriminierung, Korruption –, kehrt wie ein Fluch zurück und gefährdet das Recht, den Frieden und die Demokratie selbst, sowohl an der Peripherie Europas als auch in ihrem Zentrum. Deshalb ist das zentrale Anliegen der Orestie noch immer relevant: Wird die Demokratie wirklich in der Lage sein, uns vor den scheinbar unaufhaltsamen Mechanismen von Gewalt und Missverständnissen zu retten, die von Generation zu Generation weitergegeben werden?
 
Alle vier Teams arbeiten mit Bürger*innen zusammen: In München sind das Frauen aus der Seniorenbörse sowie Jugendliche, in Graz suchen Senior*innen nach der Erinnerung, in Birmingham sprechen benachteiligte Bürger*innen und in Skopje Jugendliche.

Im Rahmen des Festivals werden drei  Produktionen, Agamemnon – a Queer Feministic Visual Poem (PATHOS München), Choephoren – Oresteia 1/4 (MKC Skopje) und Proteus – ein verschollenes Stück Erinnerung (Theater am Lend), an zwei verschiedenen Spielorten gezeigt. Das upstart theatre aus London wird mit The Chorus: An Audio Experience, ein Audioerlebnis, das sich eingehender mit den Themen ihres Bühnenstücks "Beneath the City" befasst, beim Festival ONLINE vertreten sein. 


Termine

 
Proteus – ein verschollenes Stück Erinnerung (AT)
7.10., 8.10., 18:00 und 20:00
9.10., 10.10., 22:00
Theater am Lend
Wienerstraße 58a, 8020 Graz
 
Agamemnon  – a Queer Feministic Visual Poem (D)
9.10., 10.10., 18.00
Kristallwerk
Viktor-Franz-Straße 9, 8051 Graz
 
Choephoren – Oresteia 1/4 (NMK)
9.10, 10.10, 20:00
Kristallwerk
Viktor-Franz-Straße 9, 8051 Graz

The Chorus - An Audio Experience (GB)
7.10., 8.10., 9.10., 10.10
ONLINE GRATIS ABRUFBAR ab 7. Oktober unter: http://www.upstart-theatre.co.uk/chorus/

Eintrittspreis Einzelkarte: 16€/ ermäßigt 8€ ; Kombipass*: 30€/ ermäßigt 15€
Ermäßigungen: Studierende, Schüler*innen, Ö1 Club-Mitglieder, ALUMNI, LAUT!-Card
*beinhaltet den Besuch von allen drei Stücken; Voranmeldung zu den gewünschten Terminen ist erforderlich.

Reservierungen: 
Theater am Lend
+43 (0) 316 380 7480 
office@theater-am-lend.at
Projektleitung, Künstlerische Leitung + Regie: Angelika Fink 
Künstlerische Leitung & Dramaturgie: Katja Kettner
Ausstattung + Video: Astrid Behrens 
Wissenschaftliche Recherche + Chordramaturgie: Barbara Balsei 
Musikalische Leitung, Komposition + Klangobjekte: Joe Masi 
Videoassistenz Essi Utriainen / Produktionsleitung + Regieassistenz: Elsa Büsing 
Technische Leitung: Martine-Nicole Rojina
Performance: Katrin Deltgen, Angelika Fink, Ines Hollinger, Anastasia Papadopoulou, Caglar Yigitogullari

Eine Produktion des Pathos Theater München
 
Programmverantwortliche: Edith Draxl
 

Bilder